Wechselkröte
(Bufo viridis)
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Achtung! Achtung!
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Sie besitzt ein auffälliges
grünes Fleckenmuster auf der Oberseite und erinnert an Muster von
Militärfahrzeugen, Tarnzelten oder Tarnbekleidungen. Von der bräunlich
cremigen Rückenfärbung hebt sich deutlich diese stark abgegrenzte
grünliche Befleckung ab. Auf der hellgrauen Unterseite finden sich
dunkelgraue Flecken. Die parallel verlaufenden Ohrdrüsen stehen weniger
hervor als bei der Erdkröte. Die Iris ist auffällig grün-gelblich
gezeichnet und besitzt dunkle Sprenkel. Die Wechselkröte erreicht
eine Körperlänge von ca. 8-10 Zentimetern, wobei die Weibchen
größer werden als die Männchen. Der Ruf dieses hübschen
Lurchs besteht aus einem trillernden Gesang, den man mit einem "ürürürürürür"
umschreiben kann. Oftmals vereinen sich die Rufe der Wechselkröten
zu einem schallenden und trillernden Chorgesang, welcher noch in großer
Entfernung hörbar ist. Die Rufaktivität ist besonders in der
ersten Nachthälfte groß, aber auch tagsüber bei feuchtwarmen
Wetter tagsüber möglich.
Verbreitung und Lebensraum Der Verbreitungsschwerpunkt der Wechselkröte liegt in den südosteuropäischen Steppengebieten. Im Norden stößt das Verbreitungsgebiet an die Ostseeküste Deutschlands und im Süden reicht es bis nach Griechenland. Die westliche Verbreitungsgrenze liegt im Westen Deutschlands wo der Rhein dort eine geographische Grenze bildet. Ansonsten befinden sich diese noch in unmittelbarer Rheinnähe. In östlicher Richtung ist das Verbreitungsgebiet bis nach Zentralasien. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und Toleranz gegenüber trockenem Klima ermöglicht es ihr das Leben in Halbwüsten. Bevorzugt werden steppenartige, sandreiche Gebiete wie Kiesgruben, Steinbrüche und Industriebrachen. Als Laichgewässer dienen verschiedene Gewässertypen. Darunter fallen saubere und nährstoffarme Kiesgrubenweiher, aber auch schmutzige, nährstoffreiche Tümpel. Entscheidend und wichtig ist vor allem eine sonnenexponierte Lage, bei dem die Wassertemperaturen und die Wassertiefe weitere wichtige Faktoren bilden. Die Wechselkröte (Bufo viridis) pflanzt sich in Mitteleuropa für gewöhnlich erst Ende April und Anfang Mai fort, wenn die Wassertemperaturen die 12°C-Grenze übersteigen. Abgelaicht wird in 3-4 Meter langen Laichschnüren meist im flachen Wasser wobei diese um Pflanzen gewickelt werden. Je nach Alter, Größe und Ernährungszustand des Weibchens werden bis zu 10000 Eier abgelegt. Nach ca. acht bis zwölf Wochen erfolgt die Metamorphose. Die umgewandelten Jungkröten gehen dann an Land. Auch leiden Wechselkröten unter dem ständigen Wegfall geeigneter Laichgewässer. Besonders betroffen ist diese heimische Krötenart durch die Rekultivierung oder Umgestaltung von Brachland wie auch durch die Bebauung ihrer bevorzugten Lebensräume. Die Gefangenschaftshaltung dieser wunderschönen Tierart ist in Freilandterrarien mit Sonnen-und-Schattenflächen sowie einem Wasserbereich und natürlich nur mit behördlicher Genehmigung möglich! |
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